Da der Spruch „Jedem das Seine“ als Verhöhnung der Häftlinge am Eingangstor des KZ Buchenwald prangte (und dort noch immer zu lesen ist), ist er unwiederbringlich nationalsozialistisch verbrannt und sollte unter keinen Umständen in anderen Kontexten verwendet werden.
Weniger problematisch kann ggf. die lateinische Version „suum cuique“ sein, mit welcher die ursprüngliche Bedeutung des Spruchs betont werden soll, der auf das antike Griechenland zurückgeht. Doch auch dabei ist Vorsicht angebracht.
Als völlig unbedenkliche Alternative gilt das von Friedrich dem Großen stammende Zitat „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“.